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Wind-/Regenwächter für RWA- oder Lüftungsanlagen

Wind- und Regenmelder oder nur Regenmelder

Prinzipiell müssen Sie sich als erstes im Klaren sein, ob Sie einen Wind- und Regenmelder benötigen oder "nur" einen Regenmelder.

Besonders auf dem Dach montierte Lichtkuppeln oder -bänder sind empfindlich gegenüber Windböhen oder Sturm und sollten - schon aus Gewährleistungsgründen - bei Sturm geschlossen werden. Fragen Sie am besten Ihren Fensterbauer oder Lichtkuppelhersteller, ab welcher Windgeschwindigkeit alles geschlossen werden muss. Meistens haben die Hersteller hier Vorgaben.

Wind-/Regenmelder an RWA-Zentralen anschließen

Prinzipiell bietet jeder Hersteller von RWA-Zentralen eine Anschlussmöglichkeit für einen Wettermelder. Die Funktionsweise teilt sich aber in zwei Gruppen: Anschluss eines potentialfreien Kontaktes oder Anschluss der Sensoren direkt an der Zentrale.

Anschluss eines potentialfreien Kontaktes

Das ist die universellste Möglichkeit. Sie bietet Ihnen viel Spielraum bei der Auswahl des Wettermelders. Im Grunde können Sie jeden Wind-/Regenmelder anschließen, der einen potentialfreien Kontakt liefert und im Fall von Wind und/oder Regen den Kontakt schließt. Das setzt natürlich voraus, dass die Auswerteelektronik der Sensoren außerhalb der RWA-Zentrale stattfindet. Hier gibt es Melder mit integrierter Elektronik oder externe Auswertegeräte, an die die Sensoren angeschlossen werden und die wiederum das Signal (Kontakt) an die RWA-Zentrale bringen.

Die Auswerteelektronik bzw. die Sensoren werden üblicherweise über eine separate Stromversorgung - meist 230V - versorgt. Das müssen Sie bei der Kabelverlegung beachten. 

Einstellungen wie beispielsweise die Windgeschwindigkeit, Regensensorempfindlichkeit uvm. müssen an der Auswerteelektronik vorgenommen werden (separates Gerät oder im Sensor).

Sensoren direkt an der Zentrale angeschlossen

Eigentlich die "schönere" Variante. Die Spannungsversorgung für die Sensoren kommt von der RWA-Zentrale, der Anschluss ist sehr einfach, weil die Leitung(en) von den Sensoren direkt in der Zentrale angeschlossen werden. Die Windgeschwindigkeit oder sonstige Einstellungen können ebenfalls direkt in der RWA-Zentrale eingestellt werden. 

Manchmal müssen Steckkarten oder Module für die Zentrale gekauft werden, um die Sensoren anschließen zu können.

Hier müssen Sie für eine einwandfreie Funktion unbedingt die Sensoren vom gleichen Hersteller der RWA-Anlage kaufen. Insbesondere Windsensoren, die eine bestimmte Impulszahl pro Sekunde ausgeben, müssen hier zur Elektronik passen. Bei ausschließlich Regensensoren ist das eher unkritisch, weil diese nur einen Relaiskontakt liefern. Hier muss aber unbedingt auf die Stromaufnahme des Regensensors geachtet werden. Denn dieser wird mit 24V von der Zentrale versorgt und die Stromaufnahme darf nicht zu hoch sein.

Wind-/Regenmelder für Lüftungsanlagen

Wie zu erwarten, gibt es natürlich auch hier wieder zwei unterschiedliche Varianten: Der Wind-/Regenwächter wird mit seinen potentialfreien Kontakten im 230V-Kreis verschaltet oder es existiert eine Lüftungszentrale, an die der Sensor angeschlossen wird. Letzteres ist allerdings eher die Ausnahme.

Außerdem gilt es die Anzahl Lüftungsgruppen zu beachten. Eine Lüftungsgruppe bezeichnet einen oder mehrere Antriebe (max. sechs Stück), die gemeinsam mit einem Taster bedient werden. Also immer gleichzeitig Öffnen oder Schließen. Wenn Sie also beispielsweise drei unterschiedliche Räume haben, die unabhängig voneinander gelüftet werden sollen, haben Sie drei Lüftungsgruppen.

Beachten Sie hierzu auch unseren Blogbeitrag "230V-Antriebe ansteuern mit Taster, Schaltuhr, Funk, Wind/Regenwächter, ..."

Wind-/Regenwächter im 230V-Kreis

Das ist der Regelfall. Je Lüftungsgruppe muss der Wind-/Regenmelder einen potentialfreien Wechslerkontakt liefern. Sie müssen also darauf achten, dass der Melder selbst oder das Auswertegerät, an das die Sensoren angeschlossen werden, die entsprechende Anzahl Kontakte liefert. Sollten Sie mehr Lüftungsgruppen benötigen als das Auswertegerät bietet, können Sie die Kontakte problemlos vervielfältigen. Entweder mit einem Kontaktvervielfäliger (Zubehörteil) oder handelsüblichen Wechslerrelais.

Funktionsweise

Wenn ein manueller Lüftungsbetrieb mittels der Jalousietaster möglich sein soll - es also nicht regnet oder stürmt - wird die Versorgungsspannung für die Antriebe über den Wechslerkontakt zum Jalousietaster gebracht, der dann wiederum eine Betätigung in Auf- oder Zurichtung ermöglicht.

Bei Regen oder Sturm schaltet der Wechslerkontakt um, damit wird die Versorungsspannung zum Taster unterbrochen und über den Schließerkontakt des Wechslers direkt "um den Jalousietaster herum" zur Zu-Leitung des Antriebs/der Antriebe geführt. Damit fährt alles zu und eine Betätigung von Hand ist mangels Spannung nicht mehr möglich. Somit hat der Wind-/Regenmelder die höhere Priorität.

Lüftungszentrale mit angeschlossenen Sensoren

Die Verdrahtung erfolgt hier sternförmig von der Zentrale. Also von der Lüftungszentrale zu den Sensoren, zu den Antrieben und zu den Tastern.

Die Jalousietaster sind meistens Doppelwipptaster, es ist also möglich, beide Wippen gleichzeitig zu betätigen und damit einen Stopp-Befehl zu geben. Außerdem liegt die Steuerspannung der Taster meistens bei 24V, damit kann beispielsweise eine "falsch verlegte" Leitung, die nicht für 230V tauglich ist, verwendet werden. Das kann durchaus zum Vorteil werden...

Oft bieten Lüftungszentralen noch zusätzliche Features, beispielsweise den direkten Anschluss eines Thermostaten oder einer Zeitschaltuhr.

Unsere Empfehlung

Sie werden möglicherweise schon festgestellt haben, dass sich Produkte unterschiedlicher Hersteller gleichen. Tatsächlich werden einige Produkte umgelabelt und sind im Regelfall problemlos austauschbar (entsprechende Fachkenntnis vorausgesetzt). Wir bieten in unserem Shop alle Sensoren und Zubehörteile aller Hersteller an. Denn unsere Empfehlung zur Auswahl der Wind-/Regenwächter lautet ganz klar: Bleiben Sie beim gleichen Hersteller. Nur dann können Sie sicher sein, dass alles perfekt aufeinander abgestimmt ist und die Dokumentation der RWA-Zentrale (Schaltpläne, Einstellungen, ...) passt.

Für die Profis

Die meisten RWA-Zentralen erwarten lediglich einen potentialfreien Kontakt. Von welchem Gerät dieser kommt, spielt keine Rolle. Sie können in diesem Fall jeden Sensor anschließen, der im Fall von Wind oder Regen schließt. Der Sensor bzw. die Auswerteeinheit benötigt natürlich eine Versorgungsspannung. Das können 230V sein, aber auch 24V (DC oder AC). In den Schaltplänen der RWA-Zentralen sind natürlich die Klemmbezeichnungen der herstellereigenen Sensoren angegeben. Das sollte sich allerdings nicht als Hindernis herausstellen.

Sofern Sie eine RWA-Zentrale mit Wettersensoren nachrüsten möchten, die für den direkten Anschluss eines Windwächters ausgelegt ist, benutzen Sie bitte unbedingt den Sensor des Herstellers der RWA-Zentrale. Die Sensoren unterscheiden sich hinsichtlich Impulsfrequenz aber auch beim Kontakt selbst (Reedkontakt, Hallsensor, ...). Beim Regensensor sollte es keine Probleme geben, einen eines anderen Herstellers anzuschließen. Uns ist kein Regensensor bekannt, der keinen potentialfreien Kontakt liefert.

Der Anschlussplan der RWA-Zentrale gibt Ihnen da aber alle notwendigen Infos. Im Zweifelsfall: Setzen Sie das Original Zubehörteil ein.

 

Wie schließe ich Wind-Regenwächter, Jalousietaster und Antrieb in herkömmlichen 230V-Lüftungsgruppen an?

Damit haben wir uns befasst und in dem Blogbeitrag "Anschluss von Wind-/Regenwächtern" niedergeschrieben.

 

 

Bernds oft gelesene Beiträge:

Zum Autor:

Unser Geschäftsführer Bernd ist nicht nur der Kopf hinter Windowdrives, sondern auch der Experte schlechthin, wenn es um technische Themen rund um Fensterantriebe geht. In seiner Freizeit ist er ambitionierter Hobbyschreiner und Karatetrainer.

Bernd schreibt über spannende Experimente und teilt sein Know-How über Fachthemen der Lüftungs- und RWA-Branche.

Bernd Schneider,
Geschäftsführer

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