Aufbau von Zahnstangenantrieben
Zahnstangenantriebe bestehen im Wesentlichen aus zwei Komponenten:
- Zahnstange im Tubus. Die Zahnstange ist in den meisten Fällen ein Vierkantstahl 12 x 12mm aus verzinktem Stahl, geführt und geschützt in einem Vierkant-Aluminiumrohr. Die Zahnstange hat auf einer Seite über die gesamte Länge eine Verzahnung, in die seitlich ein Zahnrad eingreifen und die Zahnstange verschieben kann.
- Motor mit Elektronik im gekapselten Gehäuse. Der Antriebsmotor ist in einem Metall- oder Kunststoffgehäuse mit der notwendigen Elektronik untergebracht. An einer Seite ist je nach Bauart ein Teil eines Zahnrades oder ein komplettes Antriebselement zu sehen, dass beim Verbinden von Motor und Zahnstange eine formschlüssige Kopplung herstellt.
Montage
Häufige Einsatzorte sind wie auch bei Spindelantrieben Dachoberlichter (Lichtkuppeln, Lichtbänder, …).
Auch hier müssen Sie damit rechnen, dass der Antrieb beim Ausfahren auf der hinteren Seite mitschwenkt und eventuell an der Konstruktion anstößt.
Sie können das Schwenken weitestgehend positiv beeinflussen, indem Sie den Antrieb – falls möglich – weit „hinten“ anschlagen, den Drehpunkt also recht weit nach „hinten“ verlagern. Zahnstangenantriebe bieten oft die Möglichkeit, den Drehpunkt in einer Längsnut an der Zahnstange über die gesamte Länge zu verschieben.
Die Flügelhöhe, bzw. Lichtkuppelgröße hat auch entscheidenden Einfluss. Je größer der Flügel bzw. die Lichtkuppel, desto weniger schwenkt der Antrieb. Die folgenden Bilder verdeutlichen diesen Zusammenhang:
Konsole (Drehpunkt) oben:
Konsole (Drehpunkt) unten:
Für einige unserer Antriebe sind Drehpunktverlagerungskonsolen erhältlich. Diese bringen den Drehpunkt nach unten, sind aber „oben“ angeschraubt. Das kann zum Beispiel notwendig sein, wenn keine ausreichenden Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sind oder die Unterkonstruktion zu schwach ist.
Pro & Contra
Gegenüber Spindelantrieben sind diese Antriebe weniger wasserempfindlich, auf einen Regenwächter sollte aber trotzdem nicht verzichtet werden.
Im Fall eines Defekts muss unter Umständen nicht der komplette Antrieb ausgetauscht werden. Sollte zum Beispiel nur der Motor defekt sein, kann dieser oft mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden.
Bauartbedingt stehen auch diese Antriebe vom zu öffnenden Element (Fenster / Dachoberlicht) weg. Je nach Hublänge kann das so viel sein, dass man sich am Kopf stoßen kann. Für Wohnräume (zum Beispiel Wintergärten) sind sie deshalb nur bedingt geeignet.